Yazmin Aguilera
Textilien haben mich schon immer fasziniert. Die verschiedenen Muster, Farben, Materialien und Kompositionen sind für mich ein Fest der Sinne. Es ist erstaunlich, wie sich die verschiedenen Fasern und Bindungen anders anfühlen und wie vielfältig die Gefühle sind, die sie in mir auslösen. Meine Augen beginnen zu strahlen, sobald sie farbenprächtige, vollgezeichnete, sowie auch schlicht dekorierte oder dezent komponierte Gewebe erblicken.
In Momenten wie diesen ist mir ganz klar, dass ich eine Leidenschaft für Textilien habe. Aus dieser Freude heraus habe ich angefangen, selbst Kleider zu nähen und sie mit meinen eigenen Mustern von Hand zu besticken. Da ich auch lernen wollte, das Gewebe selbst zu kreieren, besuchte ich einen Kurs im Webatelier Vitrine. Dieses Handwerk hat mich so gepackt, dass ich nun ein Teil dieser bunten Webgruppe bin und Tag für Tag Neues lernen und ausprobieren darf. Es ist immer wieder ein wundervolles Gefühl, wenn ich den selbst gewobenen Stoff betrachten und mit den Händen darüber fahren kann.
Henriette Hofmann
In meinem Beruf als Kindergärtnerin und später als Primarlehrerin habe ich mich schon immer mit verschiedenen gestalterischen Tätigkeiten beschäftigt. Es bereitet mir grosse Freude, mich mit Farben, bunten Stoffen, Mustern und Textilien auseinander zu setzen.
Vor Jahren habe ich auf der Liebegg mit Weben begonnen und es seither ständig mit verschiedenen Kursen weitergeführt. Mit unserem kreativen Weberinnenteam kann ich meine Fertigkeiten vertiefen und gestalterisch wirken. Der Austausch mit fachkundigen Weberinnen ist spannend und das gemeinsame Arbeiten eine tolle Sache.
Gaby Itin, Handweberin (Gewebegestalterin EFZ)
Seit ich 2006 zum ersten Mal an einem Webstuhl sass, weiss ich, dass die Handweberei neben der Familie meine grosse Berufung ist. Anfangs liess ich mich von meiner Neugier leiten und brachte mir vieles selber bei. Von 2015 - 2018 absolvierte ich die Ausbildung zur Gewebegestalterin EFZ, um mir ein solides Grundwissen anzueignen, welches ich nun gern mit anderen teile. Am Handweben fasziniert mich das Zusammenspiel von Technik und Kreativität, Kalkulation und Erfahrung, Handwerk und Sinnlichkeit. Diese Vielseitigkeit führt immer wieder zu neuen Einblicken und inspiriert zu weiteren Ideen – ein unendliches Spektrum an spannenden Möglichkeiten!
Annamaria Landini
Christina Marugg
Ich bin Mutter von 3 erwachsenen Kindern, zweifache glückliche Grossmutter, ehemalige Primar-und Musikschullehrerin und sehr geübte Eisenbahnfahrerin.
Das Handwebfieber ist bei mir vor vier Jahren ausgebrochen und hat mich schon sehr bald zur Berufsausbildung geführt. Dort lernte ich Marlis und Gaby kennen, durch die ich den Zugang zur Vitrine fand. Hier arbeite ich während einem oder zwei Tagen pro Woche und schätze den Austausch unter uns Weberinnen sehr. Daneben verbringe ich viel Zeit im Bergdorf Rueras im Bündner Oberland, wo ich im eigenen Webatelier Webkurse anbiete.
Marlis Renold, Kindergärtnerin, Gewebegestalterin EFZ
Mit meinem Mann wohne und arbeite ich in Wettingen. Wir haben drei erwachsene Kinder. Seit bald 18 Jahren webe ich neben meinem Beruf als Kindergärtnerin. 2018 habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Im Juli 2017 bin ich mit 6 anderen Weberinnen in das Gemeinschaftsatelier Vitrine mit meinen 3 Webstühlen «Harrisville», «Arm Hebeliwebstuhl» und einem 6-schäftigen «Rita» eingezogen. Auch div. Webrahmen, mit Gitterkämmen und Einlesestäben, nehme ich überallhin mit. Das Tüfteln, das Ausprobieren, das Austauschen mit Gleichgesinnten finde ich immer wieder spannend und bereichernd.
Guido Wehrle
Angefangen zu weben habe ich schon vor mehr als 30 Jahren. Mit einem 80 Zentimeter breiten Webrahmen und ausschliesslich autodidaktisch. Der berufliche Alltag hat es aber nicht zugelassen, das Weben zu intensivieren. Im Gegenteil habe ich es mit wenigen Ausnahmen ganz unterbrochen. Auch wenn ich den einen oder andern Kurs besuchte, die Zeiten dazwischen waren zu lang, als dass sich darauf so etwas wie Erfahrung hätte aufbauen lassen. Aber seit ein paar Jahren habe ich wieder mehr Zeit zur Verfügung und jetzt intensiver mit dem Weben begonnen. Zuerst wieder mit dem Webrahmen, um die Kreativität ohne grosse Bindungsmöglichkeiten zu erfahren, dann ab 2020 mit Schaftwebstühlen zuhause und als individueller Kursteilnehmer in der Vitrine. Seit 2021 bin ich Vitrine-Mitglied und habe mir in der Zwischenzeit drei Schaftwebstühle angeschafft, nebst zwei Webrahmen, die auch ab und zu in Gebrauch sind. Zwischendurch besuche ich ausserhalb der Vitrine einen Kurs zur Weiterbildung, und auch Museen und Ausflüge zum Thema textile Verarbeitung oder Gestaltung interessieren mich sehr. Ich bin weniger an textilen Kunstobjekten wie z. B. Wandbehängen interessiert, sondern mehr an Gebrauchstextilien. Auch diese sollen schön gestaltet sein, aber zugleich spielen technische Aspekte wie Haptik oder Nutzungseigenschaften bei der Planung eine wichtige Rolle. Dazu gehört zudem, Webvorbereitungen und -prozess möglichst ergonomisch zu gestalten, u. a. indem der Webstuhl optimal eingestellt wird.
Vreni Widmer
Heimtextilien und schöne Stoffe faszinierten mich schon immer. Durch Marlis Renold habe ich das Weben entdeckt. Sie zeigte mir, wie man einen Webstuhl einrichtet, wie aus einem «Chaos» von Fäden, Schritt für Schritt, eine strukturierte Arbeit entsteht.
Am liebsten webe ich in Ruhe zu Hause auf meinem Louët-Spring-Webstuhl oder auf meinem Hebeli-Webstuhl MIRA in unserem Ferienhaus mit Blick auf den Luganersee.
In der Weberinnengruppe VITRINE bin ich gern dabei, um Gemeinschaftsprojekte zu entwickeln, andern über die Schulter zu schauen, aber vorallem wegen dem wertvollen Austausch untereinander.
ehemals dabei:
Mit grosser Betroffenheit nehmen wir Abschied von Uschi (1957-21.5.2022). Sie war unser guter Geist und wird als solcher in der Vitrine weiterleben - in unseren Gedanken und in unseren Herzen!
Ursula Kalinga
Ich bin das „jüngste“, besser gesagt das neueste Mitglied des Webateliers (2018). Nach der Pensionierung war es mir wichtig, neues kennenzulernen und mit Menschen Kontakt zu haben. Einen besseren Ort hätte ich nicht finden können.
Mein neues Hobby, das Weben, fordert mich, und die nötige Unterstützung finde ich hier, in einem freundlichen, hilfsbereiten Umfeld.
Isabel Thoma
Die Freude an textilem Gestalten, an unterschiedlichen Materialien, Farbkombinationen und Mustern begleitet mich schon lange. Am Weben fasziniert mich, Ideen durch Tüfteln und Planen Gestalt werden zu lassen und durch das Handwerk ein fertiges Produkt herstellen zu können. Dieser Prozess der Kreativität beflügelt und fordert mich immer wieder neu.
Der inspirierende Austausch und das gemeinsame Entwickeln und Umsetzen von Projekten mit den Weberinnen in der Vitrine schätze ich sehr.
Christina Eichenberger
Aufgewachsen in Zürich, verheiratet, 3 erwachsene Kinder, lebt in Baden. Ausbildung als Gewebegestalterin 2013-2016 im Kurszentrum Ballenberg.
Eigener Atelierplatz in der Vitrine seit 2014.
Mit beruflichen Wurzeln im kreativen Bereich entflammte meine Liebe zu Textilien während meiner Zeit als Familienfrau. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und bin mit Leib und Seele Weberin.
Gina Tonet, Buchhändlerin
2011 erfüllte ich mir einen Traum und lernte im 3-jährigen Ballenberg-Bildungslehrgang Weben.
Die Verbindung von Gestaltung und handwerklicher Technik machen Weben für mich zu einem Handwerk, das meine Kreativität provoziert und innovatives Denken fördert.
Jedes neue Projekt und die unterschiedlichen Materialien bringen neue Erfahrungen und erweitern meine gestalterischen und handwerklichen Fähigkeiten.
Weben ist Teil meines Lebens geworden.